Fink und Star

Seit 2012 verfolgt Nina Lehmann unter dem Namen Fink und Star ihren eigenen Stil und eine Designsprache, die Inspiration in der Natur findet. Faire, transparente, nachhaltige Herstellung und hochwertige Verarbeitung zeichnen die bequemen, alltagstauglichen und vielseitig kombinierbaren Kleider des Zürcher Labels aus. Im neusten Projekt «Seide auf Seide» vereint Nina Lehmann gemeinsam mit der Textildesignerin Emanuela Zambon und der Biologin Guyslaine Thalmann Wissenschaft, Modedesign und Gestaltung.

Die Bernerin Nina Lehmann liess sich an der Schule für Mode und Gestalten in Olten zur Bekleidungsgestalterin ausbilden und besuchte anschliessend die Mode Design Schule in Zürich. Nach Praktika und Assistenzen in Amsterdam, New York, Basel und Zürich gründete sie 2012 das Label Fink und Star. Sie legt grossen Wert auf lokale Fertigung und transparente Produktionsketten. Ebenso wichtig sind Nina Lehmann Kooperationen mit anderen kreativen Menschen, weshalb sie heute in einem Zürcher Gemeinschaftsatelier arbeitet.

Im Zürich entstehen nicht nur alle Entwürfe und Prototypen der einzelnen Modelle von Fink und Star, hier wird auch ein Teil der Kollektionen produziert. Kleinserien werden im Nähwerk IDM in Thun (wo Nina Lehmann auch Auszubildende im ersten Lehrjahr unterrichtet), im Tessin und in einer fairen Produktion in Ungarn hergestellt. Alle Stücke sind in limitierten Auflagen erhältlich, um Überproduktion zu vermeiden. Fink und Star macht keine halbjährlichen Kollektionen. Bewährte Schnitte und Modelle werden in neuen Stoffen, Farben und Materialien weiterentwickelt, dazu kommen fortlaufend neue Stücke. Ein Teil der Stoffe wird von Hand gefärbt oder in Kooperation mit der Stoffedesignerin Emanuela Zambon entworfen und bedruckt. Für andere Teile werden sorgfältig ausgesuchte Materialien aus Restposten grosser Designer aus Deutschland und Italien verarbeitet. Wo immer möglich werden natürlich hergestellte Stoffe verwendet. Fink und Star arbeitet auch mit der sozialen Initiative T’RU zusammen, die in Bolivien nachhaltige und faire Strickproduktion fördert.

Besonders am Herzen liegt Nina Lehmann das interdisziplinäre Projekt «Seide auf Seide», in dem Wissenschaft und Gestaltung in einem nachhaltigen, ganzheitlichen Prozess vereint werden. Gemeinsam mit der Biologin Guyslaine Thalmann und der Textildesignerin Emanuela Zambon hat Nina Lehmann den Lebenszyklus des Seidenspinners begleitet. Im Zentrum stand das Tier. Es wurde in mikroskopischen Naturaufnahmen sichtbar gemacht: von der Maulbeerblatt-fressenden Raupe über den Kokon bis hin zum Falter. Schliesslich wurde auf das Endprodukt gedruckt: auf die Seide selbst. Nina Lehmann verwandelt die gewonnene Bio-Peace Seide in One-Size-Blusen, welche im Nähwerk IDM in Thun hergestellt werden. Jedes Stück ist ein Unikat.

Nina Lehmann findet ihre Inspiration draussen. Ihre Schnitte und Musterungen widerspiegeln die Reduziertheit der Natur. Objekte wie Steine, Holzrinden und Pflanzen oder die Farben von Wolken, Nebel, Regen und Sonnenschein zeigen sich in Schnitten und Stoffdrucken. Weit geschnittene Silhouetten mit Liebe zum Detail bilden die Basis der Kollektionen von Fink und Star. Über ihre Arbeit sagt Nina Lehmann: «Ich möchte Lieblingsstücke an die Frau bringen, die beim Tragen möglichst lange Freude bereiten. Wichtig ist mir, dass ich bequeme, alltagstaugliche Kleider kreiere, die sich auf verschiedenste Arten tragen und kombinieren lassen.»

Website und Onlineshop: www.finkundstar.ch
Kontakt: info@finkundstar.ch (Atelierbesuche auf Anfrage)
Instagram und Facebook

Weitere Verkaufsstellen:
Zäme, Europaallee, Lagerstrasse 34, 8004 Zürich
Swiss Design Market, Zeughausgasse 29, 3011 Bern