
Mit Jungle Folk hat die Zürcherin Pauline Treis 2012 eines der ersten Fair-Fashion-Labels der Schweiz gegründet. Schlichte Schnitte und perfekte Verarbeitung sind Hauptmerkmale der zeitlosen Basics, die in Lateinamerika, Portugal und Indien fair und nachhaltig produziert werden.
Pauline Treis bereiste während und nach ihrem Studium der Internationalen Beziehungen und Politikwissenschaften Lateinamerika und lernte dabei zahlreiche Frauenkooperativen und Nähwerkstätten in Peru und Kolumbien kennen. Diese Kontakte veranlassten sie, als Quereinsteigerin in der Textilbranche Fuss zu fassen, zumal Design und Kleidung schon länger eine grosse Faszination auf sie ausübten. Von Beginn weg war Pauline Treis wichtig, den beteiligten Näh- und Kunsthandwerkerinnen faire Arbeitsbedingungen zu garantieren, um so deren finanzielle, persönliche und soziale Situation nachhaltig verbessern zu können. Jungle Folk arbeitet immer noch nach der Philosophie «Aid Through Trade». Heute lässt das Label seine in Zürich entworfenen Kollektionen in Peru, Kolumbien, Portugal und Indien produzieren. Treis kennt alle Produktionsstätten aus nächster Nähe und besucht sie so oft wie möglich.
Pauline Treis lebt faire und nachhaltige Mode nicht nur mit ihrem eigenen Label, sie setzt sich auch breiter für bewussteren Konsum und eine transparente Modeindustrie ein. Sie ist Präsidentin der Fashion Revolution Schweiz, die immer wieder mit Events zu Mode und Nachhaltigkeit für Aufsehen sorgt. Zudem hat sie das Kollektiv Support Small Labels aufgebaut. Dem Verein gehören mittlerweile über 80 Schweizer Designlabels an.